Grasmilben bei Hunden und Katzen
Grasmilben quälen Hunde und Katzen und die Besitzer stehen dann meist ratlos daneben, während sich ihre Haustiere kratzen und das dauerhaft. Sie wissen meist gar nicht, was dahinter steckt und suchen genau aus diesem Grund den Tierarzt auf. Meist leiden die Tiere im Spätsommer oder Herbst unter Grasmilben. Diese Krankheit wird auch Erntebeiß oder Augustpocken genannt. Zudem wird sie als Augustbolzen bezeichnet. Der Fachbegriff dafür lautet Trombikulose.
Grasmilben leben am Boden und warten dort darauf, auf Hund und Katze aufzuspringen. Sind sie größer, dann essen sie hauptsächlich Arthropoden. Es sind die Larven, die wirklich Probleme bereiten. Diese saugen und beißen sich an den Tieren fest, die sie befallen. Auch Grasmilben beim Menschen sind gar nicht ungewöhnlich.
Milben an Menschen
Beißen sich diese Tiere beim Menschen fest, dann meistens an den Knöcheln oder Achselhöhlen. Es gibt ganze Nester, die gefüllt sind mit den Grasmilbenlarven.
Bei Hunden und Katzen beißen sich die Tiere vorwiegend an Stellen fest, die diese nicht durch Lecken reinigen können. Das ist der Fall zwischen den Zehen, an der Ohrfalte, in der Ellenbogenbeuge, am Ohrrand und am Lidrand. Es kann aber auch am Anus und an der Vulva gefunden werden. Zudem ist der Bauch und der Kopfbereich häufig von Nestern übersät.
Wo leben die Milben?
Eine ausgewachsene Milbe lebt vorwiegend am Boden. Sie kriecht sehr tief, wenn Frost und Regen die Erde befallen haben. Da im Herbst die Larven schlüpfen saugen sie sich genau in dieser Zeit an Hund und Katze an.
Was richtet die Milbe an?
Die Larven haben Haken, die sie gern in die Haut des Menschen oder des Haustiers stoßen. In die Wunde wird dann Speichel gedrückt. Dabei wird die oberste Zellschicht aufgelöst und die Flüssigkeit, die dabei entsteht, saugt die Milbe auf. Die Wunde wird durch eine weitere Speichelaufnahme immer tiefer und dann beginnt es langsam zu jucken. Auch wenn Grasmilben beim Menschen an der Arbeit sind, wird das schnell zu diesen Symptomen führen. Aber gerade Hund und Katze versuchen dann die Wunde zu reinigen und dabei verletzen sie sich teilweise schwer.
Übertragene Krankheiten
Bisher sind noch keine Erkenntnisse vorhanden, welche Krankheiten übertragen werden. Es ist aber dennoch ein lästiges Problem.
Die Diagnose
Die Diagnose fällt recht leicht. Die Tiere, die dieses Problem erleiden haben Blütenstaub ähnliche, orangefarbene Auflagerungen.
Um diese Krankheit zu vermeiden oder zu bekämpfen, muss im Vorfeld reagiert werden. So kann man es vermeiden, auf eine Wiese zu gehen, die offensichtlich mit Milben befallen ist. Das trifft meist auf Kuhweiden zu und natürlich auch Orte, an denen sich viele Hunde tummeln. Man sollte sich nicht auf die Wiese setzen oder legen und hohe Schuhe tragen, um Grasmilben beim Menschen zu vermeiden. Gut ist es auch, wenn man nach dem Grasschneiden, direkt den Rasen säubert.
Milben verhindern
Sehr gut ist es auch, das Tier mit entsprechenden Shampoos zu waschen. Diese enthalten meist Wirkstoffe gegen Milben und so sind diese Tiere gar nicht interessiert daran, sich am Haustier fest zu setzen. Man sollte also im Vorfeld schon etwas gegen die Tiere tun, denn wenn das Tier erst befallen ist, kann man meist nicht mehr viel tun.