Pferde richtig scheren
Anfang Oktober ist der beste Zeitpunkt für die perfekte Pferdeschur und dies damit noch vor dem Fellwechsel bei einem Pferd. Im Allgemeinen wird dann bis in den Januar hinein nachgeschoren und dies abhängig von der Pferderasse alle 2 bis 8 Wochen. Für die Schur ist jedoch wichtig, dass das Fell immer sauber und trocken ist. Oft wird auch noch im Frühjahr geschoren und dies beispielsweise damit Isländer, Shetty oder die Pferde mit Cushing von einem üppigen Fell befreit werden.
Die Vorbereitung für die perfekte Pferdeschur
Für die Schur ist wichtig, dass ein Pferd richtig vorbereitet ist. Werden die Pferde zum ersten Mal geschoren, dann sollten sie an die Schermaschine gewöhnt werden. Die Pferde sollten ausreichend Zeit haben, dass die Geräte beschnuppert werden. Neben den Pferden werden die Maschinen dann öfter aus und eingeschaltet, damit das Geräusch kennengelernt wird. Mit der ausgeschalteten Maschine werden die Pferde dabei auch immer wieder gestreichelt. Die Tiere sollten möglichst viele positive Erfahrungen mit den Geräten machen und dann gewöhnen sie sich auch schnell an die Maschine. Abhängig von der Nervosität und dem Alter der Pferde sollten täglich etwa zehn Minuten für die Gewöhnung geplant werden und dies bis zu einer Woche. Vor der Schur kann ein Pferd dann angezeichnet werden, bis wohin eigentlich geschoren werden soll. Dies wird hierbei als Grenzlinie bezeichnet. Es gibt dafür Viehzeichenstifte oder auch Kreide. Die Farbe kann am Ende dann meist einfach ausgebürstet werden. Für die perfekte Pferdeschur ist auch wichtig, dass die Ausrüstung zunächst geprüft wird. Die scharfen und sauberen Schermesser sollten bei den Schermaschinen korrekt verbaut werden und laut Bedienungsanleitung ist die korrekte Druckeinstellung wichtig. Bei der Bedienungsanleitung gibt es auch noch die weiterführenden Tipps für die Pferdeschur.
Die Grundtypen der Pferdefrisuren und was ist zu beachten?
Ein fachkundiger Tierarzt kann immer beantworten, welche Schurart und ob eine Pferdeschur hilfreich ist. Der Tierarzt kennt die Besitzer und die Tiere, damit eine Auskunft gegeben werden kann. Zur Sicherheit der Tiere geben die Tierärzte dann oftmals auch noch Tipps. Verschiedene Scherfrisuren werden nach Pferdedecke, Stallbeschaffenheit und Training der Tiere unterschieden. Ein Sportschnitt wird auch als Vollschur bezeichnet und er ist für die Tiere geeignet, welche das gesamte Jahr trainiert werden und wo im Winter Turniere stattfinden. Nur entlang der Sattellage und am Schweifansatz bleibt dabei dann Winterfell stehen. Das Ausscheren der Ohren ist durch tierschutzrechtliche Gründe verboten. Nach deutschem Gesetz ist auch das Rasieren der Tasthaare bei dem Nüstern- und Kinnbereich verboten. Auch beliebt ist der Jagdschnitt, welcher auch als Hunterschur bezeichnet wird. Außerdem gibt es den Streifenschnitt oder den Standardschnitt. Die mehr oder weniger empfindlichen Bereiche bleiben Die Schnitte eignen sich für die Freizeit und auch für die selten oder mäßig trainierten Pferde. Hinzu kommen auch noch die Bibschur, Irishschur, Traceschur, Chaserschur und Deckenschur. Jeder sollte immer gegen den Fellstrich scheren und nach dem Körper folgen Beine und Kopf. Eine Pferdedecke kommt auf die geschorenen Bereiche und die Schermaschine wird so aufgelegt, dass die Schermesser dabei flach aufliegen. Die Schermaschinen werden regelmäßig geölt und die zu heiß gewordenen Messer sollten kühlen. Die Scherplätze sollten windgeschützt, ruhig und für die Tiere bekannt sein. Für nervöse und junge Pferde sind Helfer wichtig und die Pferde sollten beidseitig angebunden sein.